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Kirche in Krippendorf

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Historie

Die Kirche in Krippendorf ist romanischen Ursprungs. Der Ort wurde am 27. November 1181 erstmals im Zusammenhang mit der Ausstattung des Klosters Kapellendorf erwähnt (tres mansos in Kripendorf sitos; drei Hufen in Krippendorf gelegen). Die Kirche besteht aus einem Langhaus, an das in spätgotischer Zeit ein rechteckiger Chor angebaut wurde. Der Chorraum verfügt über ein Kreuzgratgewölbe auf Kopfkonsolen. Das Maßwerk der Chorfenster ist in Kleeblattbögen und in einem Vierpass gearbeitet. Der obere Teil des Turmes ist achteckig; die Schweifkuppel trägt eine Laterne. An der Kirche fanden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Umbauarbeiten und Sanierungen statt, die dem Gebäude seine heutige Gestalt gaben.

Innenausstattung

Die letzten größeren Umbauarbeiten nach der politischen Wende gaben der Kirche ein sehr offenes und helles Aussehen. Je nach Tageszeit wirkt das einfallende Licht auf den Besucher und lockt ihn zum Chorraum mit dem Kreuzgratgewölbe auf Kopfkonsolen, an dem Sonne, Mond und Sterne erstrahlen und sich Blumenranken winden. Es gibt Posaune blasende Engel zu entdecken. Aus vorreformatorischer Zeit ist die Sakramentsnische auf der linken Seite. Sehenswert ist auch der Taufstein mit der eingemeißelten Jahreszahl 1630. In der Kirche steht eine etwa 300 Jahre alte Barock-Orgel, die wahrscheinlich aus der Werkstatt von Bartholomäus Heinemann in Großlöbichau stammt und 1724 sogar sein Erstlingswerk gewesen sein könnte. Die Kirche verfügt über zwei Emporen.

Restaurierung

In den Jahren 1989 bis 1995 fand eine umfangreiche Sanierung statt. Mit der Freilegung des Chorraumes, der Erneuerung des Fußbodens, der Farbgestaltung und Ausmalung der aus Mittelalter und Barock stammenden und teils restaurierten Kostbarkeiten bekam die Kirche ihr heutiges Aussehen. Im Jahre 2000 war es dann soweit, dass die restaurierte Orgel wieder eingebaut werden konnte. Allerdings musste 2016 die herabbrechende Kirchendecke im Langhaus gesichert werden. All diese Arbeiten sind mit Bildern und Grafiken sehr eindrucksvoll in der Kirche ausgestellt und zeugen vom Engagement all derer, die sich dem Gebäude verpflichtet fühlen.

Text: & Fotos: Kathrin Koch

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